In der JOSUA Mission gehen wir den Weg des vom Heiligen Geist geleiteten Befreiungs- und Heilungsdienstes (griechisch: Soteria). Ziel dieses Dienstes ist, den gefallenen, von Sünde, Tod, Teufel und Vergänglichkeit versklavten Menschen hin zur endgültigen, geistlich-seelisch-körperlichen Befreiung in Jesus Christus, der der Retter (griech. Soter) aller Menschen ist, zu führen. Dies wird ganzheitlich innerhalb der JOSUA Mission gelehrt, praktiziert und gelebt. Der allgemein geläufige Begriff hierfür ist der der Seelsorge.

Soteria (Errettung, Rettung, Heilung) ist aber mehr, da es den ganzheitlichen, auferweckten und erlösten Menschen betrifft, der den ganzen Segen Gottes in seiner unendlichen Fülle verinnerlichen und ausleben darf (siehe Matth. 5,14; 2.Kor. 6,2; Hebr. 5,9; 1. Petr. 1,9; Jud. 3).

Lk. 6,38 Gebt (Euer altes Leben) und es wird euch gegeben werden: ein gutes, gedrücktes und gerütteltes und überlaufendes Maß wird man in euren Schoß geben; denn mit demselben Maß, mit dem ihr messt, wird euch wieder gemessen werden.

Die nachfolgenden Ausführungen sollen dies näher erläutern und damit zu einem besseren Verständnis für das Wirken Gottes im Rahmen der Soteria (Errettung, Heilung, Erhaltung) beitragen!

3. Joh. 2 Geliebter, ich wünsche, dass es dir in allem wohl geht und du gesund bist, wie es deiner Seele wohl geht.

LEBEN IN FÜLLE UND FREIHEIT 

Jesaja 42,3:
Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. In Treue bringt er das Recht hinaus. — 

Matth. 12,20
…. ein geknicktes Rohr wird er nicht zerbrechen, und einen glimmenden Docht wird er nicht auslöschen, bis er das Recht hinausführe zum Sieg!

Als aber Jesus es erkannte, entwich er von dort (Matth. 4,12); und es folgten ihm große Volksmengen, und er heilte sie alle (Matth. 4,24). Und er bedrohte sie, dass sie ihn nicht offenbar machten, damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja geredet ist, der spricht: "Siehe, mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an dem meine Seele Wohlgefallen gefunden hat; ich werde meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Nationen Recht verkünden Jes. 42,1-4. Matth. 3,17; Jes. 11,2; 61,1; Matthäus 12,15-21).

 

Matthäus 11,25-29:
Zu jener Zeit begann Jesus und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde (Apg. 17,24), dass du dies vor Weisen und Verständigen verborgen (Hiob 37,24) und es Unmündigen geoffenbart hast (1. Kor. 1,26-29). Ja, Vater, denn so war es wohlgefällig vor dir. Alles ist mir übergeben worden von meinem Vater (Matth. 28,18; Joh. 3,35; 17,2; Hebr. 2,8) und niemand erkennt den Sohn als nur der Vater, noch erkennt jemand den Vater als nur der Sohn (Joh. 7,29), und der, dem der Sohn ihn offenbaren will (Joh. 1,18; 1. Joh. 2,13.14). Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen! (Ps. 38,5) Und ich werde euch Ruhe geben. Nehmt auf euch mein Joch, und lernt von mir! (Eph. 4,20) Denn ich bin sanftmütig (Ps. 45,5) und von Herzen demütig (Sach. 9,9; 2. Kor. 10,1), und "ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen" (Jer. 6,16); denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht (1. Joh. 5,3). — 

Wer die Sünde tut, ist aus dem Teufel, denn der Teufel sündigt von Anfang an. Hierzu ist der Sohn Gottes geoffenbart worden, damit er die Werke des Teufels vernichte (1. Johannes 3,8).

 

 

Soteria (Errettung, Rettung, Heilung) ist ein von der Liebe Jesu Christi motiviertes, priesterliches und zurechthelfendes Handeln in der Kraft und unter der Leitung des Heiligen Geistes und seiner Gnadengaben, um den Ratsuchenden aufzurichten und seinen Willen in Einklang zu bringen mit dem geoffenbarten Willen Gottes.

 

Soteria
Ohne die Erretter-Liebe (Agape) ist Soteria hart und gesetzlich. Ohne die Liebe Jesu Christi gibt sie dem Ratsuchenden nicht die Fülle, die er braucht.
1. Kor. 13: "Die Liebe (Agape) ist langmütig, die Liebe ist gütig; sie neidet nicht; die Liebe tut nicht groß, sie bläht sich nicht auf, sie benimmt sich nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet Böses nicht zu........".

Priester:
ein Brückenbauer zwischen Gott und den Menschen

Zurechthelfendes Handeln: Hierunter ist ein geduldiges Belehren, das Einsicht bewirken soll, zu verstehen. Dabei gilt es, den Ratsuchenden mit Sanftmut zu überzeugen. 2. Tim. 2/24-26: "Ein Knecht des Herrn aber soll nicht streiten, sondern gegen alle milde sein, lehr-fähig, duldsam, und die Widersacher in Sanftmut zurechtweisen, ob Ihnen Gott nicht Buße gebe zur Erkenntnis der Wahrheit und sie wieder aus dem Fallstrick des Teufels heraus nüchtern zu werden, nachdem sie von ihm für seinen Willen gefangen worden sind".
Gott schenkt die Umkehr, gemäß Röm. 2/4 "... daß die Güte Gottes dich zur Buße (Umkehr) leitet."

Ratsuchender:
Bei dem Ratsuchenden handelt es sich um den von der Sünde überwältigten und gebeugten Menschen, den es gilt aufzurichten und zu stärken (Hebr. 12/12-13. "Darum richtet auf die erschlafften Hände und die gelähmten Knie und macht gerade Bahn für eure Füße! Damit das Lahme nicht abirre, sondern vielmehr geheilt werde"). Dies soll durch Zuspruch des Evangeliums, Umkehr (Buße) und Vergebung erfolgen.

 

Willen in Einklang bringen:
Der Ratsuchende soll lernen zu wollen, was Gott will!
Gottes Wort sagt dazu Folgendes: Joh.3/36: "Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben, wer aber dem Sohne nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm."

Phil. 2/12+13: "Daher, meine Geliebten, wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht nur in meiner Gegenwart, sondern jetzt noch viel mehr in meiner Abwesenheit, vollendet euer Heil mit eurem ganzen Inneren und mit Inbrunst. Den Gott ist es, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen."
Wir sollen ein geheiligtes Leben führen. 1. Petr. 1,14-16: Als Kinder des Gehorsams paßt euch nicht den Begierden an, die früher in eurer Unwissenheit herrschten, sondern wie der, welcher euch berufen hat, heilig ist, seid auch ihr im ganzen Wandel heilig! Denn es steht geschrieben: "Seid heilig, denn ich bin heilig."

 

Gott bietet dem Ratsuchenden durch seine Diener und Dienerin Gnade an. Gnade ist eine freiwillige Gabe. Sie kann sich nicht erarbeitet oder durch eigene Bemühung erlangt werden (siehe hierzu 2. Kor. 5,20; Röm. 3,21-24; Eph. 2,8-9).


 

AnmerkungSklaven, die ihre Ketten lieben, können nicht befreit werden. Die Gebundenen müssen ihre Schuld bekennen und frei werden wollen!

 

 

Exkurs zum Thema "Geist und Seele"

  • Der Geist des Menschen ist derjenige Teil des Menschen, mit dem er in Kontakt zu Gott treten kann. Man könnte sagen, dass der Geist das vertikale Fenster des Menschen ist, während die Seele sein horizontales Fenster ist, welches ihn seine Umgebung bewusst erleben lässt.
  • Die Seele ist die Grundlage für das Leben, und der Geist ist die Grundlage für den Glauben.
  • Der Mensch hat nicht Psyche (Seele), sondern er ist Psyche, eine lebendige Seele!
  • seelisch = natürlich, fleischlich zur unerlösten, natürlichen Seele gehörend, dem Denken und Fühlen entsprechend, welches in diesem natürlichen Leben geübt wird und dem geistlichen oder erlösten inneren Menschen entgegen steht.

Errettung (Soteria) und Befreiungsdienst können nicht voneinander getrennt werden, sondern gehen Hand in Hand!.

Anders formuliert: 
Errettung (Soteria) ohne einhergehenden Befreiungsdienst von OKKULTEN und SEXUELLEN Sünden ist nichts anders wie ein Schildbürger Streich. Das heißt: Ein Haus zu bauen ohne Fenster, um dann zu versuchen, Licht in Körbe einzufangen, um dieses Licht anschließend in das Haus zu tragen.
Befreiungsdienst ohne einhergehende Soteria ist ebenso ein Schildbürger Streich. Das heißt: Ein Haus zu bauen mit vielen schönen großen Öffnungen im Mauerwerk, aber ohne Fenster oder eine Tür einzusetzen, um dann zu versuchen, es gemütlich, sicher und warm zu bekommen.

Grenzen der Soteria
Soteria ist letztendlich auch nicht die Lösung für unsere Probleme, sondern nur Mittel zum Zweck. Durch die Errettung und Heilung soll der Heilige Geist den Ratsuchenden (wenn auch oft auf Umwegen) zu dem einen, entscheidenden Ziel führen: Der Mensch muss sein tiefstes Problem entdecken, nämlich seine totale Verdorbenheit und die unbedingte Erfordernis einer Neuwerdung in Jesus Christus.

Heiligt euch, denn ich bin heilig".
Auf lange Sicht gesehen, ist zweifellos der Charakter wichtiger, als das Können.
Gaben sind zeitlich begrenzt, Charakter ist was Bleibendes!

 

Vielleicht fragten wir uns schon, warum z. B. die Lehrbriefe nicht Lossprache, innere Heilung oder intensive Soteria erwähnen, wohl aber von einer Vielzahl von Gehorsamsschritten sprechen. Es muss dafür Gründe geben. Einer wurde oben genannt (keine Erweckungssituation in unseren Breitengraden).


Je erweckter ein Land, eine Region oder eine Versammlung ist, desto unmittelbarer arbeitet Gott durch den Heiligen Geist. Im Zustand einer geistgewirkten Erweckung offenbart der Heilige Geist direkt die eigentlichen Krankheitsherde in der menschlichen Persönlichkeit, d.h. er tippt direkt die tiefsten Wesenssünden an, die erfahrungsgemäß in einer unerweckten Umgebung erst nach längerer Zeit und nur sehr hartnäckig ans Licht kommen. Je direkter der Heilige Geist wirksam ist, desto schneller erfolgt auch die innere Ausheilung eines Menschen ohne große seelsorgerliche Betreuung. Daraus lässt sich schließen, daß die errettende und heilende Hilfestellung in dem Maß notwendig wird, wie die Wirksamkeit des Heiligen Geistes durch den allgemeinen Niedergang unterdrückt oder behindert wird. Im Zustand einer Erweckung führt der Heilige Geist sofort in einen tiefen Zerbruch hinein mit den entsprechenden schnellen Veränderungen. In unseren Breitengraden ist jedoch durch die Oberflächlichkeit und Lauheit vieler Christen (siehe Sendschreiben an Laodizäa) die Wirksamkeit des Heiligen Geistes stark beeinträchtigt, weshalb die menschliche Hilfestellung verstärkt werden muss.